Was ist gemeine hasel?

Die gemeine Hasel (Corylus avellana) ist ein laubabwerfender Strauch aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens heimisch.

Die gemeine Hasel wächst als mehrstämmiger Strauch und kann eine Höhe von 3 bis 5 Metern erreichen. Die Rinde ist grau-braun und leicht rissig. Die ovalen Blätter sind wechselständig angeordnet und haben eine gezahnte Randstruktur. Im Frühling erscheinen die männlichen Blüten in sogenannten Kätzchen, während die weiblichen Blüten einzeln oder in kleinen Gruppen an den Zweigen sitzen. Sie werden von Wind oder Insekten bestäubt.

Die Früchte der Hasel sind die bekannten Haselnüsse. Sie reifen von August bis Oktober und sind von einer bräunlichen, holzigen Hülle, dem Fruchtkelch, umgeben. Die Nüsse werden gerne von Menschen und vielen Tierarten verzehrt. Haselsträucher sind auch für ihre Bedeutung als Nahrungspflanze für Raupen von Schmetterlingen bekannt, wie beispielsweise dem Kleinen Fuchs.

Die gemeine Hasel bevorzugt feuchte, humusreiche Böden und wächst gerne an Waldrändern, auf Lichtungen und in Hecken. Sie ist eine Pionierpflanze, die häufig in der natürlichen Waldverjüngung vorkommt. In Mitteleuropa wird sie auch gerne als Ziergehölz in Gärten und Parks gepflanzt.

Haselholz hat eine hohe Festigkeit und Elastizität und wird deshalb gerne für die Herstellung von Möbeln, Schnitzereien und anderen Holzprodukten verwendet. Auch die Rinde der Hasel wird medizinisch genutzt, beispielsweise bei Erkrankungen der Atemwege.

In der Volksmedizin werden auch verschiedene Teile der Haselpflanze verwendet, beispielsweise zur Behandlung von Hauterkrankungen, Verdauungsproblemen oder Harnwegsinfektionen.

Die gemeine Hasel ist eine wichtige ökologische Pflanze, die vielen Tieren Nahrung und Lebensraum bietet. Sie spielt eine Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und trägt zur Artenvielfalt bei.

Kategorien